Zwischen den Anschlussstellen Droißig und Eisenberg war auf der A9 (Fahrtrichtung München) am 20. April am Nachmittag ein Pkw mit einem Lkw kollidiert. Der Lkw kam dabei nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte die Böschung hinab, wo er auf dem Dach liegen blieb. Der LKW-Fahrer kam hierbei ums Leben, die beiden Insassen des Pkw wurden verletzt.
Gegen 17.15 Uhr wurde der THW-Ortsverband Gera alarmiert. Einsatzaufgabe war zunächst die Unterstützung der Ladungsbergung mit dem Radlader der Fachgruppe Räumen. Der Lkw hatte 23 Tonnen Glas geladen, große Verbundglasscheiben, die nun über die Autobahn und die Böschung verteilt waren.
Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde festgestellt, dass diese nicht mehr im Gerarer Zuständigkeitsgebiet lag. Nach Rücksprache mit dem THW-Länderverband Sachsen, Thüringen wurde der Einsatz fortgesetzt und der zuständige Ortsverband Apolda über die Maßnahmen informiert. Nach Erkundung der Lage vor Ort wurde das THW Apolda nachalarmiert, um die Einsatzstelle auszuleuchten und die Verpflegung der Einsatzkräfte zu übernehmen.
Im Laufe des Einsatzes kamen so noch weitere Einsatzaufgaben hinzu:
- Unterstützung der LKW-Bergung
- Ausleuchten der Einsatzstelle
- Verkehrsabsicherung der Unfallstelle gemeinsam mit der Autobahnmeisterei (Feuerwehr und Polizei hatte die Einsatzstelle komplett an das THW übergeben)
- Binden und Auffangen von auslaufenden Betriebsstoffen aus dem Unfall-Lkw
- Reinigung der Fahrbahn von allen groben Verschmutzungen (den Rest übernahm eine Kehrmaschine)
- Verpflegung der eigenen Einsatzkräfte
Gegen 3.00 Uhr war der Einsatz beendet und alle Kräfte kehrten zurück zu ihrem Ortsverband.
Im Einsatz waren:
- THW-OV Gera:
- Kipper, Tieflader, Radlader (Fachgruppe Räumen, Typ A)
- MTW, GKW 1 (1. Technischer Zug)
- THW-OV Apolda:
- Kipper mit Stromersatzanlage (SEA 50 KvA) und Lichtmast (ÖGA + 2. Bergungsgruppe)
- MTW (Technischer Zug)
- MTW zur Verpflegung (MTW-Jugend)
Text / Bild: Robert Riedel, BÖH OV Gera