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Realitätsnahe Unfallszenarien zu den Thüringer Notfalltagen in Weimar

Thüringer Notfalltage? Noch nie gehört? Was ist denn das?

Für alle Interessierten aus dem Hilfsorganisationen-Bereich dient dieser Kongress zur Fort- und Weiterbildung, Erfahrungsaustausch und Auffrischung. In diesem Jahr im Congress Centrum Neue Weimarhalle in Weimar fanden die Thüringer Notfalltage mittlerweile zum dritten Mal statt. Von Donnerstag bis einschließlich Samstag (13.- 15.10 2011) wurde in interessanten Vorträgen, Workshops und Seminaren zu aktuellen notfallmedizinischen Themen informiert. Neben den theoretischen Aspekten wurde zeitgleich realitätsnah das Wissen umgesetzt. Dafür hatte die Bundeswehr aus Bad Frankenhausen einen Bundeswehr-Container-Behandlungsplatz eingerichtet, in dem die Arbeit im Schockraum an Trauma-Patienten simuliert wurde. Die Thüringer Polizei aus Jena erläuterte die Problematik Deeskalation. Mittels „randalierenden Verletzten" wurde den Rettungskräften Tipps gegeben, wie man sich dabei z.B. im Rettungswagen verhalten sollte. Auf Einladung der Kongressorganisation, der „Arbeitsgemeinschaft der in Thüringen tätigen Notärzte" (agtn), war natürlich auch der THW Ortsverband (OV) Apolda vor Ort. Schon allein, weil die Stadt Weimar zum Betreuungsgebiet des Ortsverbandes gehört, andererseits natürlich auch, um die Zusammenarbeit des THW mit anderen Hilfsorganisationen zu festigen. Für die Vorstellung der Technik, Fragen rund um die THW Strukturen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen standen an allen 3 Tagen Helfer aus dem THW Apolda zur Verfügung. Der OV Apolda hatte sich die FüKom aus Erfurt zur Unterstützung dazu geholt. So wurde am Donnerstagabend den Kongressteilnehmern in einem Workshop u.a. der Umgang mit topografischen Karten erläutert. Am Samstag hielt der Ortsbeauftragte für Apolda Udo Hartmann einem Vortrag rund um die Einsatzoptionen und Erfahrungen des THW.

Am Freitagabend gab es gleich zwei spektakuläre Übungseinsätze für die Rettungskräfte. Die Thüringer Polizei übte das Retten einer Person vom Dach der Congresshalle mit Abseilen aus dem Polizeihubschrauber und gleich darauf das Aufnehmen und Transportieren einer verletzten Person mittels Trage. Unfallszenario Nr. 2: Die Bergung einer eingeklemmten Person aus einem Autowrack durch die Berufsfeuerwehr Weimar. Das Auto wurde zu diesem Zweck aus ca. 17m Höhe von einem Autokran aus seiner Verankerung gelöst und raste mit ca. 70 km/h zu Boden. Am Samstag Mittag gab es dann die Finale Einsatzübung mit Bergung Verletzter und Brandbekämpfung nach einer Explosion in der Tiefgarage. Hierbei wurde durch die Sichtbehinderung neueste Ortungstechnik eingesetzt und getestet, aber auch das Zusammenwirken der einzelnen Hilfsorganisationen unter die Lupe genommen und ausgewertet.
Ganz unbeobachtet blieben diese Spektakel von interessierten Passanten natürlich nicht und so gesellte sich der ein oder andere Weimarer Bürger dazu, um auch einen Blick aus nächster Nähe zu erhaschen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW Ortsverband Apolda. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




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